Freitag, 10. Juli 2015

FFS

"Collaborations don´t work" heißt süffisant wie humorvoll einer der gemeinsamen Tracks der Bands Sparks und Franz Ferdinand. Aber dass eben jene Kollaboration ganz ausgezeichnet funktioniert, belegt das unter dem Kürzel FFS veröffentlichte Album der zwei augenscheinlich so unterschiedlichen Gruppen. Es ist ein generationsübergreifendes Meisterwerk. Denn sowohl Sparks als auch Franz Ferdinand vereint mehr als auf den ersten Blick möglich scheint - ein groovender, feingeistiger  Glamour, große Melodien und der Hang zur Dramatik in den Stimmen der Frontsänger Russell Mael und Alex Kapranos. Beide scheinen sich gegenseitig immer wieder anzutreiben, in nahezu schwindeligen Höhen unter dem musikalisch forsch-biestigen Klanggerüst. In Songs wie "johnny delusional", "call girl" oder "save me from myself" zielen Franz Ferdinand und Sparks mit ihren unverwechselbaren Vorzügen mehrmals treffsicher auf den Punkt. Nach mehrjähriger Vorbereitung ist ihnen mit FFS ein Album gelungen, das gespickt ist mit überbordenden Ideen und schneidend-reizvollen Songs. 
Rauschen Review 12

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