Energetischer Auftakt der Tourreihe "Zurück auf dem Bolzplatz", jener Schlachtruf des neuen Albums "Laune der Natur" also, mit dem sich Die Toten Hosen zuletzt so eindrucksvoll zurückgemeldet haben. Auf dem kurzfristig angesetzten Konzert in Magedburg, als Vorbereitung auf die anstehende Festivalsaison und im Nu ausverkauft, präsentiert sich die Band bereits frühzeitig in Form. Gleiches gilt auf angenehme Weise auch für die neuen Songs, die ihre Feuertaufe recht mühelos bestehen und sich flüssig in das Set aus 35 Jahren Hosen-Geschichte einfügen. Dass dieses Set noch keine Endgültigkeit besitzen muss und bereits auf den Folgekonzerten wieder umgeworfen werden kann macht den Charme dieser Abende, als eine Art Warm-Up, gerade aus. Werden sie also ihre ungestüme Version des Italo-Klassikers "Azzurro" tatsächlich jedes Mal in Endlosschleife wiederholen, jedes Mal ein Stück weit wüster? Schafft es das bislang unterbewertete "Wunder" aus dem Album "Zurück zum Glück", hier in herrlich boogielastiger Version, auf die Bühnen von Rock am Ring? Dabei gelingt es den Toten Hosen bereits beim Konzert in der Magedburger Getec-Arena ein spielfreudiges und in sich dynamisches Konzert zu präsentieren. Mit dem Albumopener "Urknall" und dem 33 Jahre alten "Liebesspieler" legt die Band einen standesgemäßen Einstieg hin. Im Folgenden wechseln sich etliche Favoriten der letzten Tourjahre wie "Auswärtsspiel", "Pushed Again" oder "Altes Fieber" mit neuerem Material ab. Der Titelsong des aktuellen Albums entpuppt sich dabei wie schon in der Studioversion erwartet als Livegarant. Dankbar nimmt das ausgelassene Publikum auch die chorgetränkten neuen Songs wie "Energie" oder "Wie viele Jahre" auf und beschert der Band und sich selbst einen euphorischen Konzertabend. Um die Textsicherheit des Publikums muss sich Sänger Campino also auch bei den neuen Songs keine Sorgen machen. Zum Schluß dann, beinahe überraschend, auch der Überhit der letzten Jahre, "Tage wie diese". Bei der vergangenen Wohnzimmertour haben sie den Song gar nicht erst gespielt, in Magdeburg aber überzeugt das Lied mit seiner ganz eigenen Aussage, dass es um genau nur diesen einen Moment geht, den Band und Publikum an diesem Abend in Magdeburg so ausgelassen zelebrieren.
Setlist: Intro - Urknall - Liebesspieler - Auswärtsspiel - Du lebst nur einmal (Vorher) - Laune der Natur - Heute hier, morgen dort - Liebeslied - Teenage kicks - Bonnie & Clyde - Altes Fieber - Wie viele Jahre - Pushed again - Das ist der Moment - Die Schöne und das Biest - Unter den Wolken - Steh auf, wenn Du am Boden bist - Wannsee - Alles was war - Alles aus Liebe - Wünsch Dir was - Hier kommt Alex - Gegenwind der Zeit - Madelaine (aus Lüdenscheid) - Halbstark - Hang on Sloopy - Eisgekühlter Bommerlunder - Energie - ICE nach Düsseldorf - Azzurro - Verschwende Deine Zeit - Wunder - Tage wie diese - You´ll never walk alone - Outro ("Kein Grund zur Traurigkeit"
Setlist: Intro - Urknall - Liebesspieler - Auswärtsspiel - Du lebst nur einmal (Vorher) - Laune der Natur - Heute hier, morgen dort - Liebeslied - Teenage kicks - Bonnie & Clyde - Altes Fieber - Wie viele Jahre - Pushed again - Das ist der Moment - Die Schöne und das Biest - Unter den Wolken - Steh auf, wenn Du am Boden bist - Wannsee - Alles was war - Alles aus Liebe - Wünsch Dir was - Hier kommt Alex - Gegenwind der Zeit - Madelaine (aus Lüdenscheid) - Halbstark - Hang on Sloopy - Eisgekühlter Bommerlunder - Energie - ICE nach Düsseldorf - Azzurro - Verschwende Deine Zeit - Wunder - Tage wie diese - You´ll never walk alone - Outro ("Kein Grund zur Traurigkeit"
Rauschen Review 60

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