Von den zahlreichen Epigonen der seit langem verehrten Post-Punk-Ära der frühen Achtziger Jahre, sind Motorama aus Russland eine der nennenswertesten Bands. Ihr kühl-distanzierter Wave-Rock kommt weniger düster aber so minimalistisch wie nötig daher. Nur ein entfernt-blechernes Schlagzeug, dominierende Basslinien und ein paar spitze Gitarrenlicks braucht es, um den Hörer in eine forsch-schwermütige Atmosphäre zu versetzen, die dem Sound der Jahre 1980/81 entspricht. Sänger Vladislav Parshin singt dabei gewohnt lässig, beinahe monoton wie schon auf den 2 bereits exzellenten Vorgängeralben und verleiht seiner Band damit unvermittelt eine Selbstverständlichkeit, die schon bald zu einer ganz eigenen Handschrift werden könnte.
Rauschen Review 03
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen