Mit dem Album "Infinite Worlds" veröffentlichte die Multiinstrumentalistin Laetitia Tamko eines der herausstechendsten Debüts des Jahres. Ihr melodischer, oftmals verschrobener Rocksound ist so melancholisch wie aufwühlend, ihre Stimme von herber Schönheit. Als Vagabon tourt die in Kamerun geborene Sängerin nun durch Europa und auch wenn sie mit Stimme und Gitarre die Bühne alleine füllen kann, kommen die Songs des Album vor allem mit ihrer Bandbegleitung zur Geltung. Die zwei Musikerinnen Elise Okusami (Drums) und Bassistin Maggie Toth verleihen den Songs ein groovendes, sehr dynamisches Gewicht, der Stimme ihrer Frontfrau viel Intensität. Am besten gelingt dies der Band gleich beim Opener "Cold Apartment" aber auch das enthemmte "The Embers" kann im nur spärlich besuchten Turmzimmer des Hamburger Übel & Gefährlich begeistern. Vagabon bleiben vorerst ein Geheimtipp aber einer, der einen vielversprechenden Eindruck hinterlassen hat.
Rauschen Review 68
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