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| EDITORS: An End Has A Start (2007), Play it Again Sam |
Gestenreiche Huldigung an den Wave-Pop der Achtziger Jahre. Mit "An End Has A Start" verneigten sich die Editors vor den passenden Helden und bereiteten gleichzeitig das Feld für ihren eigenen Weg, der sie zu eine der expressivsten Bands der Nullerjahre machen sollte. Dabei geizte das 2000 in Birmingham gestartete Quartett nie mit einerm überbordenden Ausdruck. Schon das Debüt "The Back Room" war mit großer Attitüde gezeichnet, beließ es aber über weite Strecken bei vagen und noch eher asketischen Andeutungen. Erst mit "An End Has A Start" wurde alles eindeutiger. Bereits der Opener "Smokers Outside The Hospital Doors" schien zum Bersten gefüllt, ein stilsicher in Moll getragener Song zwischen weiten Flächen und einer schneidenden, intensiven Nähe, an der auch Tom Smith´s Bariton einen gewaltigen Anteil trägt. Auch der Titelsong und das wie aufgepeitscht trommelnde "The Racing Rats" leben von dieser Kongruenz, fast so als hätte man alles was zu ihrer aufbrausenden Melancholie passend schien, aus dem Fundus geholt. Das blieb ein Garant bei den Editors, zumindest für die ersten vier Alben, auch der Taumel, der einem nach dem berührenden und wie enthoben wirkenden "Well Worn Hand" als letzten Song überfiel. Mehr ließ sich als Hörer kaum verarbeiten.
Rauschen Review 140

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